1. Ein klitzekleines Burggespenst
haust oben unterm Dach
und macht mit seinem Wehgeschrei
um Mitternacht mich wach.
Den Vater hat das Burggespenst
noch keine Nacht gestört.
Er schläft so tief und schnarcht so laut,
dass er es niemals hört.
Refrain:
Hui, hui huhu. Hui, hui, hehe.
Hui, hui huhu. Hui, hui, hehe,
so wimmert es durchs Haus.
Ein Jammern und ein Heulen,
sogar die alten Eulen,
die halten`s nicht mehr aus.
2. Und meine Mutter glaubt mir nicht
und meint: »Das kann nicht sein!
Schau, Burggespenster gibt es nicht,
sind sie auch noch so klein!«
Mein großer Bruder lacht mich aus
und hält mich für verrückt.
Er hat sein ganzes Leben lang
noch kein Gespenst erblickt.
Refrain: Hui, hui huhu ...
3. Und meine Schwester ruft ganz bös:
»Hör endlich auf! Sei still!
Weil ich von deinem Burggespenst
kein Wort mehr hören will!«
Der Knappe Wolfram rät mir schlau,
denn er weiß gleich Bescheid:
»Frag das Gespenst, wenn es dich weckt,
warum es denn so schreit!«
Refrain: Hui, hui huhu ...
4. So lieg ich wach bis Mitternacht.
Und wimmert's vor der Tür,
dann ruf ich leise: »Komm doch rein!
Hier ist es schön bei mir!«
Es klettert zu mir in mein Bett
und kuschelt sich noch an.
Da frag ich: »Warum schreist du so,
dass ich nicht schlafen kann?«
Refrain: Hui, hui huhu ...
5. »Ich habe Angst!«, sagt das Gespenst
und kriegt 'ne Gänsehaut.
»Ich bin so klein und so allein,
drum heule ich so laut.
Hier ist es schön!«, so sagt es noch.
Vorbei ist das Geschrei.
Dann schläft es ein in meinem Arm
und schläft bis fast halb drei.
Refrain: Hui, hui huhu ...
6. Seit dieser Nacht hat das Gespenst
mich niemals mehr erschreckt.
Es schläft bei mir und hat seitdem
mich nicht mehr aufgeweckt.
Und hörst du einmal ein Gespenst
nachts wimmern, jammern, schrein,
dann lad es ein zu dir ins Bett.
Du wirst es nie bereun!
Refrain: Hui, hui huhu ...
Text: Rolf Krenzer
Musik: Martin Göth
Verlag: © Edition SEEBÄR-Musik Stephen Janetzko
Web: www.kinderlieder-und-mehr.de